Standard GS1-Symbole

Symbologie GTIN-13

Der GTIN-13-Code ist neben den beiden Codes GTIN-8 und GTIN-12 der einzige Code, der von jedem Einzelhandelsgeschäft gelesen werden kann. Deshalb muss jedes für den Einzelhandel bestimmte Produkt oder jede Verpackungseinheit mit diesen Codes gekennzeichnet werden. Mit dem GTIN-13-Code wird ein Artikel einmalig, universell und unzweideutig gekennzeichnet.

Diejenigen Produkte, die für den Großhandel bestimmt sind, sowie Versandgruppen (Kartons), können ebenfalls mit einem GTIN-13-Code gekennzeichnet werden.

 

Die wichtigsten bei der Erstellung eines GTIN-13-Codes zu berücksichtigenden Punkte sind:

  • Druckqualität.
  • Abmessungen.
  • Randzonen.
  • Farben.
  • Platzierung.

 


Druckqualität


Die Abweichungen in der Strichbreite ergeben sich durch ungenaue Druckprozesse oder die Verwendung von Druckvorlagen, die den Spezifikationen nicht entsprechen oder nicht eigens für die Art der Drucktechnik und der zu bedruckenden Oberfläche vorbereitet wurden. Dies verursacht dann zu dicke oder dünne Striche, die vom Scanner nicht richtig gelesen werden können. Eine unzureichende Druckqualität der verschiedenen Codes verursacht Probleme, wie Warteschlangen an den Verkaufsstellen, Umsatzeinbußen sowie Probleme mit Ihrem Vertriebshändler.

 

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Randzonen

Die Mindestmaße eines GTIN-13-Codes schließen einen für die Randzonen vor und nach dem Start- und Stoppzeichen des GTIN-13-Codes vorhandenen Freiraum mit ein. Eine Belegung dieser Bereiche mit Texten, Bildern, usw., oder das Drucken des Codes zu nahe am Rand der Verpackung führt zu einer fehlerhaften Ablesung desselben.

 

 

Farben

 

Es kann jede Farbkombination verwendet werden, sofern die Farben ausreichend kontrastreich für den Scanner dargestellt werden.

Allgemeine Richtlinien:

  • Grundsätzlich dunkle Striche auf hellen Untergründen verwenden.
  • Niemals rote Striche.
  • Metallic-Farben werden nicht empfohlen.

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Platzierung des Symbols GTIN

Von der richtigen Platzierung des GTIN-Codes hängen die korrekte Ablesung und die Arbeitsergonomie für das am Verkaufsort tätige Personal ab. Es wird empfohlen, den Code auf die Unterseite des Produkts zu platzieren, was durch die Form und grafische Gestaltung der Verpackung bestimmt wird.

 

Wenn die Unterseite nicht bedruckt/etikettiert werden kann, dann ist der Code auf der Rückseite der Verpackung und nahe der Unterseite zu platzieren. Der Code muss auf Flächen gedruckt werden, die frei von Beschichtungen, Überlappungen, Falten oder Biegungen unter 5 mm sind.

Wenn das Produkt als Schüttgut verpackt wird, dann muss dafür gesorgt werden, dass der vollständige Code auf der Verpackung erscheint.

Das Platzieren des Codes nahe der Produktkante oder auf einer unebenen Oberfläche, die Abdeckung durch einen Heißsiegel-Falz, usw. erhöhen das Risiko, dass dieser Code nicht korrekt gelesen werden kann.

Es wird nicht empfohlen, für die Kennzeichnung ein und desselben GTIN- oder EAN-Codes mehr als einen lesbaren Code zu verwenden (wenn man z. B. eine Verpackungseinheit mit einem GTIN-13-Code (EAN-13) kennzeichnet, dann darf diese nicht mit einem GTIN-13 und GTIN-14-Code gleichzeitig gekennzeichnet werden).

Nur bei sehr schweren oder voluminösen Artikeln und auch wenn das Produkt als Schüttgut verpackt wird, dann dürfen zwei oder mehrere gleiche Codes verwendet werden.

Im Falle der Verpackungseinheiten empfiehlt sich die Kennzeichnung auf zwei nebeneinanderliegenden Seitenflächen. Die Unterseite des Codes muss vom Boden der Verpackungseinheit einen Abstand von 32 mm und von der senkrechten Kante einen Abstand von mindestens 19 mm haben (einschließlich der Randzonen). Die Striche und Lücken müssen senkrecht zur Grundfläche ausgerichtet sein, auf der die Versandeinheit platziert wird.

 

 

 

 

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Symbologie GTIN-14

Eine Verpackungseinheit kann durch vier Standardcodes gekennzeichnet werden, welche sind GTIN-13, GTIN-14, GS1-128 (EAN-128) und UPC-A (für die USA und Kanada bestimmte Produkte). Es wird nicht empfohlen, ein und dieselbe Verpackungseinheit mit zwei verschiedenen Codes zu kennzeichnen, da dies zu Verwirrungen führen könnte. 

 

Der GTIN-14-Code wird für das Bedrucken von Wellpappe empfohlen, da dadurch eine bessere Qualität beim Direktdruck auf das Substrat erzielt wird.

 

Die wichtigsten bei der Erstellung eines GTIN-14-Codes zu berücksichtigenden Punkte sind:

  • Druckqualität.
  • Abmessungen.
  • Randzonen.
  • Farben.
  • Platzierung.

 

Druckqualität

 

Die Abweichungen in der Strichbreite ergeben sich durch ungenaue Druckprozesse oder die Verwendung von Druckvorlagen, die den Spezifikationen nicht entsprechen oder nicht eigens für die Art der Drucktechnik und der zu bedruckenden Oberfläche vorbereitet wurden Dies verursacht dann zu dicke oder dünne Striche, die vom Scanner nicht richtig gelesen werden können. Wellpappe ist das am häufigsten verwendete Substrat (das zu bedruckende Material) zur Herstellung von Kartons (Verpackungseinheiten). Der wichtigste Grund, sich für die Kennzeichnung von Verpackungseinheiten für den ITF-14-Code zu entscheiden, ist, dass damit die beste Qualität beim Direktdruck von Wellpappe erzielt wird.

 

 

Abmessungen


Wie auch beim GTIN-13-Code hängt die Größe des GTIN-14-Codes von der Druckqualität und der Umgebung ab, in der der Code gelesen wird. Überprüfen Sie die Mindest- und Höchstmaße für das Drucken eines GTIN-14-Codes auf Etikett oder Wellpappe.

 

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Randzonen


Die Mindestmaße eines GTIN-14-Codes schließen einen für die Randzonen vor und nach dem Start- und Stoppzeichen des GTIN-14-Codes vorhandenen Freiraum mit ein. Eine Belegung dieser Bereiche mit Texten, Bildern, usw., oder das Drucken des Codes zu nahe am Rand der Verpackung führt zu einer fehlerhaften Ablesung desselben.

 

 

Farben


Es kann jede Farbkombination verwendet werden, sofern die Farben ausreichend kontrastreich für den Scanner dargestellt werden.

 

Allgemeine Richtlinien:

  • Grundsätzlich dunkle Striche auf hellen Untergründen verwenden.
  • Niemals rote Striche.
  • Metallic-Farben werden nicht empfohlen.

 

Bearer Bars


Mit Bearer Bars wird der um dem GTIN-14-Code verlaufende Rahmen bezeichnet er hat zwei Funktionen:

  • Zum einen soll er ein teilweises Scannen des Codes verhindern.
  • Und zum anderen die Strichabweichungen reduzieren, die während des Druckens auftreten können.

Von diesen Bearer Bars sind nur der obere und untere Balken obligatorisch die seitlichen Balken sind optional. Wenn nur oberer und unterer Balken dargestellt werden, dann muss besonders auf die Einhaltung der Randzonen geachtet werden.

 

 

Platzierung des Symbols

 

 

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Der Code ist vorzugsweise an zwei nebeneinanderliegenden Seitenflächen der Versandeinheit zu platzieren. Die Striche und Lücken müssen senkrecht zur Grundfläche ausgerichtet sein, auf der die Versandeinheit platziert wird. Die Unterseite des Codes muss zum Boden einen Abstand von 32 mm aufweisen. Der Mindestabstand des Codes zu den senkrechten Kanten der Verpackungseinheit muss 19 mm betragen, einschließlich der Randzonen.

 

 

 

Symbologie GS1-128

Der GS1-128-Code ist ein international verwendetes Standard-Kennzeichnungssystem mittels Barcode zur Kennzeichnung von Waren in logistischen Umfeldern. Mithilfe von Datenbezeichnern (vorgesetzte Nummern, die dazu dienen, den nachfolgenden Standarddaten eine eindeutige Bedeutung zuzuordnen) werden dem gekennzeichneten Produkt Eigenschaften hinzugefügt (Code der Verpackungseinheit, Menge, Chargennummer, Herstellungsdatum, Verpackungsdatum, Verfallsdatum, Nettogewicht, Bruttogewicht, Seriennummer, Variante, etc.

Ein GS1-128-Etikett muss verbindlich drei Felder enthalten: Firmenname (allgemeine Angabe in frei wählbarem Format) von Menschen lesbare Angaben (alle im Barcode symbolisierten Daten müssen als lesbare Zeichen dargestellt werden) und das Symbol.

 

A. Anagramm oder Firmenname: Allgemeine Angaben in frei wählbarem Format, wie z. B. Adresse, Gesundheitsregister, Textbausteine,...
B. Von Menschen lesbare Informationen: Es müssen mindestens alle im Barcode symbolisierten Daten menschenlesbar angegeben werden. Zusätzlich zu dieser obligatorischen Angabe kann jede weitere klärende Information mit aufgeführt werden.
C. Symbol/e. Angaben zum Barcode: Es wird der Code zusammen mit seinem Strichbild aufgeführt.

 

 

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Unabdingbare Voraussetzung für das GS1-128-Etikett ist, dass alle im Barcode dargestellten Informationen menschenlesbar sein müssen, um die manuelle Eingabe der Daten bei einer Störung des Scansystems zu ermöglichen, sodass der Bediener nicht zwangsläufig die Bedeutung jedes einzelnen Datenbezeichners wissen muss.

Aufbau des GS1-128-Symbols

Es gibt drei Zeichensätze (A, B, C). Diese werden miteinander kombiniert, um den für das Etikettensymbol verfügbaren Platz zu optimieren.

Das GS1-128-Symbol ist folgendermaßen aufgebaut:

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Nachfolgend einige Regeln und Empfehlungen für das GS1-128-Symbol:

  • Das FNC1-Zeichen muss obligatorisch nach dem Beginn und nach den Datenbezeichnern erscheinen, wenn diese dies erforderlich machen und nicht am Zeilenende stehen. Die Datenbezeichner, die diese Anforderung nicht erfüllen müssen sind (00), (01), (02), (20), Gewichte, Daten und GLN´s.

  • In keinem Fall werden die den Datenbezeichner entsprechenden Klammern symbolisiert sie müssen jedoch als menschenlesbaren Zeichen unterhalb des Barcodes stehen.

  • Sämtliche im Barcode dargestellten Informationen müssen menschenlesbar unterhalb des Symbols erscheinen.

  • Vorzugsweise numerische Daten mit geraden Zahlen verwenden, um zu gewährleisten, dass mehrheitlich der C-Zeichensatz genutzt wird, der für die Darstellung der gleichen Informationen weniger Platz beansprucht.

  • Die Symbole vorzugsweise so gruppieren, dass die numerischen Daten am Anfang und die Buchstaben am Ende stehen.

  • Am Ende der Zeile die Datenbezeichner platzieren, die Daten variabler Länge kennzeichnen oder die keine (00), (01), (02), (20), Gewichte, Daten und GLN´s sind.

 

Abmessungen von Barcodes

Damit das Scannen der Barcodes schnell und effizient abläuft und somit die Produktivität des mit dieser Arbeit beauftragten Bedienpersonals verbessert wird, muss der Barcode so groß wie möglich sein.

Im Falle der mit dem GS1-128-Code gekennzeichneten Verpackungseinheiten, gelten folgende Mindestabmessungen:

  • Modulbreite: Zwischen 0,495 und 1,016 mm*
  • Mindesthöhe des Barcodes: 32mm*

Die Modulbreite (auch X-Modul genannt) ist die Strichbreite des dünnsten Barcodestriches.

 

 

Platzierung der Etiketten

Platzierung des GS1-128-Etiketts auf dem Karton:

 

Bei einer Kennzeichnung des Karton mit GS1-128-Codes muss die Verpackungseinheit mindestens auf einer der Seiten gekennzeichnet werden Es wird jedoch empfohlen, die Verpackungseinheit auf zwei nebeneinanderliegenden Seitenflächen zu kennzeichnen. In diesem Fall muss die Symbolunterseite einen Abstand von 32 mm vom Kartonboden und mindestens 19 mm von der senkrechten Kante (einschließlich der Randzonen) aufweisen. Für alle Kartons sind diese Maße und Kriterien auch auf den GTIN-13- oder GTIN-14-Code anzuwenden.

 

 

Platzierung des GS1-128-Etiketts auf der Palette:

  • Für Paletten unter 400 mm Höhe ist das Etikett so weit oben wie möglich zu platzieren, ohne dass dabei die Ablesung des Etiketts nachteilig beeinflusst wird. Es darf auch nicht weniger als 50 mm von der senkrechten Kante (einschließlich der Randzonen) entfernt sein. Es wird empfohlen, das Etikett auf zwei nebeneinanderliegenden Seitenflächen zu platzieren.

  • Für Paletten über 400 mm Höhe ist das Etikett in einer Höhe von 400 bis 800 mm vom Palettenboden zu platzieren. Es darf auch nicht weniger als 50 mm von der senkrechten Kante (einschließlich der Randzonen) entfernt sein. Es wird empfohlen, das Etikett auf zwei nebeneinanderliegenden Seitenflächen zu platzieren.

 

Welchen Unterschied gibt es zwischen dem 128-Code und dem GS1-128-Code?


Der 128-Code ist ein einfaches Symbol, dessen Daten nicht nach einem Standard strukturiert sind. Der GS1-128-Code hingegen wird durch eine standardisierte Datenstruktur geregelt und unterscheidet sich vom 128-Code im Wesentlichen in zwei Punkten:

  • Der GS1-128-Code wird über die sog. Datenbezeichner gestaltet dies sind vorgesetzte Nummern, die dem System mitteilen, welche Daten anschließend aufgeführt werden.

  • Er beinhaltet das Funktionszeichen FNC1. Wenn dieses Zeichen vom Scanner gelesen wird, teilt es dem System mit, dass die nachfolgende Datenstruktur dem GS1-128-Standard entspricht und somit mit den vorstehend genannten Datenbezeichnern funktioniert.

 


Wie man die am häufigsten auftretenden Fehler beim GS1-128-Code behebt.

Die am häufigsten auftretenden Fehler sind:

    • Kleinere Maße als vorgeschrieben Falsche Datenstruktur.
    • Zu kleine Randzonen.
    • Schlechte Platzierung des Symbols.
    • Druckqualität.
    • Falsche Wahl zwischen IA (01) und IA (02).
    • Falscher Aufbau der Date.
    • Verwendung des 128-Codes.


Wenn ein oder mehrere dieser Fehler gleichzeitig auftreten bedeutet dies, dass das Symbol nicht beim ersten Scannen gelesen wird, was dem Unternehmen hohe Kosten durch manuelle Korrekturen und Verarbeitung verursachen kann.

 

 

 

 

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GS1 Datamatrix

 Datamatrix 

Die GS1 DataMatrix ist eine einmalige, von GS1 international anerkannte 2D (oder zweidimensionale) Symbolik. Die GS1 DataMatrix ist ein standardisiertes Kennzeichnungssystem, das über ein international verwendetes binäres Matrixsystem Produkte sowohl im Industriebereich als auch in der Dienstleistungsbranche kennzeichnet. Es muss durch 2D-Scanner oder Kameras gelesen werden, die den Code erfassen. Dieses Symbol stellt, im Unterschied zu den anderen GS1-Codes, die Informationen in einer Punktmatrix und nicht über Striche dar.

 

 

 

Nachfolgend einige der Merkmale, die dieses zweidimensionale Symbol definieren:

  • Symbol mit geringen Abmessungen.
  • Erlaubt die Einbindung zusätzlicher Informationen (Charge, Daten, etc.) durch die Standard Datenstruktur GS1 128.
  • Multidirektionale Ablesung (360°), der Scanner muss nicht ausgerichtet sein.
  • Unempfindlich gegenüber Ablesefehlern dank der Fehlerkorrektur ECC-200.
  • Bedruckbar durch die aktuellen Drucksysteme.
  • Kann sowohl auf Papier, als auch metallischen Oberflächen (Handy-Akkus, Werkzeuge, chirurgische Instrumente, Prothesen, etc.) gedruckt werden.
  • Hohe Informationsdichte auf wenig Fläche. Maximale Speicherkapazität:  3116 alphanumerisch Zeichen 1556 Zahlen.

 

Symbolabmessungen


Das DataMatrix ECC 200-Symbol hat eine gerade Zahl von Reihen und eine gerade Zahl von Spalten. Es gibt zwei Arten von Symbolen, quadratische und rechteckige.  Die quadratischen haben eine Größe von 10 Reihen x 10 Spalten bis 144 Reihen x 144 Spalten (ohne die Randzonen, während die rechteckigen eine Größe von 8 Reihen x 18 Spalten bis 16 Reihen x 48 Spalten (ohne die Randzonen) aufweisen.

 

 

Die Symbolgröße wird durch die Größe der einzelnen Zelle (X-Modul) und der Anzahl der Zellen in der Matrix bestimmt.

 

Die Modul- oder Zellengröße ist für jede Anwendung spezifisch, wobei hier sowohl die verwendete Technologie zur Erstellung des Symbols, als auch die Ablesung berücksichtigt werden müssen. Die Anzahl der Zellen in der Matrix wird durch die Informationsmenge bestimmt, die man im Symbol speichern möchte, egal ob als Zahlen oder in alphanumerischer Form. Je mehr Informationen gespeichert werden müssen, umso größer wird die Matrix. 

 

Einer der Vorteile des DataMatrix-Symbols ist seine Fähigkeit, für die Datencodierung viel weniger Fläche in Anspruch zu nehmen als die linearen Symbole.

 

Bei einem von GS1 empfohlenem X-Modul von 0,250 mm können 60 Stellen oder 43 alphanumerische Zeichen in einem Symbol von ca. 7x7 mmm codiert werden, während bei einem linearen Symbol, wie dem GTIN-13, nur 13 Zeichen auf einer Symbolfläche von 30x21 mm codiert werden können.

 

 

Platzierung des Datamatrix-Symbols


Die Platzierung eines DataMatrix-Symbols auf einem Produkt wird vom Produkthersteller festgelegt, der den auf der Verpackung zur Verfügung stehenden Platz, den Produkttyp, das Substrat (Verpackungsmaterial), auf dem das Symbol aufgedruckt wird und die Art der Ablesung berücksichtigen muss (z. B. in einem automatisierten Lager oder das Ablesen in kurzer Distanz).

 

Bei der Platzierung des Symbols muss eine Randzone um das Symbol berücksichtigt werden, die mindestens der Größe des X-Moduls entsprechen muss.

 

Es gibt andere Einschränkungen bei der Verpackung, welche die Ablesung des Symbols beeinträchtigen können, wie z. B. Falze, Nähte, Überlappungen oder enge Biegungen, die sich nachteilig auf das Scannen des Symbols auswirken können und bei dessen Platzierung deshalb mit einbezogen werden müssen, insbesondere, wenn man ein kleines Symbol verwendet.

 

 

Verwendungs- und Anwendungsmöglichkeiten


Dank der kombinierten Merkmale des DataMatrix-Symbols (geringe Größe, hohe Datenspeicherung, die Möglichkeit des Bedruckens von Papier, Kunststoff, Metall, Glas), bieten sich zahlreiche Verwendungs- und Anwendungsmöglichkeiten für dieses Symbol.

 

In der Industrie lassen sich damit Bauteile individuell mit dem Fabrikanten, dem Herstellungsdatum, der Chargennummer, etc. kennzeichnen. Zudem können damit sehr kleine Produkte (wie z. B. elektronische Bauteile) gut gekennzeichnet werden. Es erlaubt außerdem die Etikettierung von Gefahrstoffen (Reaktormüll, Giftstoffe, usw.) zu deren langfristigen Kontrolle und Lagerung, sowie die Kennzeichnung von Komponenten in der Qualitätskontrolle. Im Gesundheitswesen können damit Informationen über die Zusammensetzung, Verordnung, Seriennummer, Daten, Chargen, etc. gespeichert werden, was die Einführung eines Systems zur Rückverfolgbarkeit der Medikamente ermöglicht, mit dessen Hilfe sich die individuelle Dosis zurückverfolgen lässt.

 

 

Es bieten sich Anwendungen im M-Commerce an, da das DataMatrix-Symbol in der Lage ist, Websites zu codieren, die mithilfe der Kamera eines Smartphones erfasst werden können.

 

Auch im Postwesen gibt es Anwendungsmöglichkeiten, z. B. bei der Automatisierung und Sortierung von Post, da in einem zweidimensionalen Symbol die Postanschrift codiert werden und nachträglich auf Umschläge, Briefe, usw. gedruckt werden kann.

 

Es finden sich auch Anwendungen bei Lotterielosen, Schecks, Restaurants, usw., wo die spezifische Kundeninformation codiert werden kann, um möglichen Betrug zu verhindern. In Finanzinstituten können durch die Codierung der Informationen auf Schecks sichere Transaktionen durchgeführt werden.

 

 

 

 

 

 

 

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